Wie viele Tage sollte man für Marokko einplanen?

Der ultimative Reiseführer für Ihre Planung

Marokko ist ein Land der Gegensätze: jahrhundertealte Medinas und moderne Städte, endlose Wüstenlandschaften und grüne Bergdörfer, Atlantikküste und Sahara. Eine der häufigsten Fragen bei der Reiseplanung lautet:

Wie viele Tage braucht man für Marokko?
Die Antwort hängt davon ab, wie intensiv Sie das Land erleben möchten. Ob Kurztrip oder ausgedehnte Rundreise – Marokko bietet für jede Reisedauer eindrucksvolle Erlebnisse.

Überblick: Reisedauer auf einen Blick

3–4 Tage: Kurzreise mit Fokus auf eine Stadt oder Region
5–7 Tage: Ausgewogene Reise mit Städten oder Wüste
10 Tage: Ideale Dauer für eine erste große Marokko-Reise
14 Tage: Tiefgehende, entschleunigte Entdeckungsreise
Im Folgenden erfahren Sie, was bei jeder Reisedauer realistisch und sinnvoll ist.

Marokko in 3–4 Tagen: Kurz, intensiv und lohnenswert

Auch mit wenigen Tagen lässt sich Marokko hervorragend erleben – vorausgesetzt, man setzt klare Prioritäten.

Empfohlene Optionen:

Casablanca & Fez

Starten Sie in Casablanca mit dem Besuch der beeindruckenden Hassan-II.-Moschee, anschließend reisen Sie per Zug nach Fez. Die mittelalterliche Altstadt (UNESCO-Welterbe) mit ihren Souks, Werkstätten und Gassen zählt zu den kulturell reichsten Orten Nordafrikas.

Oder: Marrakesch pur

Marrakesch lässt sich wunderbar in drei bis vier Tagen entdecken: der lebendige Djemaa el-Fna, der Bahia-Palast, traditionelle Riads und der ruhige Jardin Majorelle bieten eine perfekte Mischung aus Kultur und Atmosphäre.

Tipp: Bei kurzer Aufenthaltsdauer empfiehlt es sich, sich auf eine Stadt oder Region zu konzentrieren.

Marokko in 5–7 Tagen: Ausgewogen & vielseitig

Eine Woche bietet deutlich mehr Spielraum und erlaubt erste Kontraste.

Beliebte Reiseformen:

Nordmarokko & Königsstädte

Fez, Chefchaouen (die blaue Stadt), Tanger und Casablanca eignen sich ideal für kulturinteressierte Reisende. Die Entfernungen sind überschaubar, die Vielfalt groß.

Stadt & Sahara kombinieren

Alternativ lässt sich Marrakesch mit einer mehrtägigen Tour in die Sahara verbinden. Über Atlaspässe, Oasen und Kasbahs erreichen Sie Merzouga – mit Kamelritt und Übernachtung im Wüstencamp.

Tipp: Für eine entspannte Reise empfiehlt sich entweder Städte oder Wüste, nicht beides gleichzeitig.

Marokko in 10 Tagen: Die ideale Reisedauer für Erstbesucher

Zehn Tage gelten als perfekte Dauer, um Marokko ganzheitlich kennenzulernen – ohne Hektik.

Was in 10 Tagen möglich ist:

• Marrakesch mit seinen Palästen, Gärten und Souks
• Mehrtägige Sahara-Erfahrung mit Übernachtung unter Sternen
• Wanderungen oder Dorfbesuche im Hohen Atlas
• Entspannung an der Atlantikküste, z. B. in Essaouira

Diese Kombination – Stadt → Wüste → Berge → Meer – zeigt Marokko in all seinen Facetten.

Marokko in 14 Tagen: Tiefgehend, authentisch & entschleunigt

Zwei Wochen eröffnen die Möglichkeit, Marokko wirklich zu erleben – nicht nur zu besichtigen.

In 14 Tagen können Sie:

• Alle vier Königsstädte besuchen: Rabat, Meknes, Fez und Marrakesch
• Mehr Zeit in der Sahara verbringen und historische Karawanenrouten erkunden
• Im Atlasgebirge zwischen Berberdörfern wandern
• Die Reise entspannt an der Küste ausklingen lassen

Diese Reisedauer eignet sich besonders für Slow Travel, Individualreisen und luxuriöse Rundreisen.

Wie wählen Sie die richtige Reisedauer?

• Kurzreise (3–4 Tage): Eine Stadt oder Region intensiv erleben
• Mittel (5–7 Tage): Erste Vielfalt ohne lange Fahrzeiten
• Ideal (10 Tage): Das Beste aus Kultur, Natur und Entspannung
• Lang (14 Tage+): Tiefe Einblicke, Komfort und Flexibilität

Es gibt keine falsche Dauer – nur die, die zu Ihrem Reisestil passt.